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Hyperhidrosis

Hyperhidrosis (übermäßiges Schwitzen)

Schwitzen ist eine normale Funktion, die die Körpertemperatur reguliert. Es hilft auch bei der Ausscheidung von Giftstoffen, die im Körper produziert werden. Übermäßiges Schwitzen kann unter bestimmten Bedingungen beobachtet werden, z. B. bei körperlicher Anstrengung, Aufregung und Stress, obwohl das Schwitzen zur Regulierung der Körpertemperatur bei heißem Wetter verstärkt wird.

Schwitzen - eine physiologische Funktion des menschlichen Körpers - kann für manche Menschen ein ernstes Problem darstellen. Die auch als Hyperhidrose bezeichnete Krankheit äußert sich durch übermäßiges Schwitzen in bestimmten Körperregionen wie Händen, Achselhöhlen und Füßen ohne jegliche körperliche Aktivität und unabhängig von der Lufttemperatur. In der Türkei liegt die Prävalenz der Hyperhidrose bei etwa 1 %.
Schweißausbrüche, die von Schwindel, Übelkeit oder Brustschmerzen begleitet werden, deuten auf ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem hin, und Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen.

Es gibt zwei Arten von Hyperhidrose: primäre und sekundäre Hyperhidrosis. Bei der primären Hyperhidrose, die auf eine Überaktivität der Nerven zurückzuführen ist, gibt es keine eindeutige Ursache, die zu übermäßigem Schwitzen führen kann. Selbst die Faktoren, die unter normalen Umständen Schwitzen verursachen, können das Schwitzen verschlimmern.

Übermäßiges Schwitzen betrifft Handflächen, Fußsohlen, Gesicht, Achselhöhlen und die vordere Brustwand. Sekundäre Hyperhidrose ist ein medizinischer Zustand, der zu allgemeinem übermäßigem Schwitzen führt. Die sekundäre Hyperhidrose wird am häufigsten durch Diabetes mellitus, Menopause, Herzinfarkt, Krebs, Infektionen und Störungen des Nervensystems verursacht.
Die Behandlung der sekundären Hyperhidrose umfasst die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache.

Primäre Hyperhidrose ist eine kritische Erkrankung, die das soziale Leben stark beeinträchtigt. Der wichtigste diagnostische Ansatz bei primärer und sekundärer Hyperhidrose ist die Ermittlung der zugrunde liegenden Ursache. Zur endgültigen Diagnose können Blut- und Urintests sowie bildgebende Untersuchungen erforderlich sein. Eine primäre Hyperhidrose wird diagnostiziert, wenn keine zugrunde liegende Ursache festgestellt werden kann. Bei der sekundären Hyperhidrose besteht das Ziel darin, übermäßiges Schwitzen zu verhindern, indem die zugrunde liegende Ursache beseitigt wird.

Für die Behandlung der primären Hyperhidrose stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Creme, Gel und Sprays: Zur bevorzugten Erstbehandlung gehören Cremes, Gele und Sprays gegen übermäßiges Schwitzen an den Händen und in den Achselhöhlen. Um therapeutisch wirksam zu sein, sollten diese Präparate in hoher Dosierung mehrmals pro Woche angewendet werden. Die therapeutische Wirkung kann nachlassen, und die Haut kann mit der Zeit gereizt werden.

Eine weitere Methode ist die Iontophorese, eine Therapie mit elektrischem Niedervoltstrom. Sie kann bei übermäßigem Schwitzen der Hände und Füße eingesetzt werden. Diese teure Methode erfordert eine spezielle Ausrüstung und ist sehr mühsam. Sie kann nicht bei Menschen mit Metallprothesen und Herzschrittmachern angewendet werden.

Botox-Injektion

Botox ist eine der am häufigsten bevorzugten Behandlungen zur Behandlung von Hyperhidrosis. Diese Methode wird bei Hyperhidrose in den Achselhöhlen, an den Händen und an den Füßen angewandt. Ziel ist es, die Schweißdrüsen zu deaktivieren, indem die sympathischen Nerven, die das Schwitzen regulieren, durch eine regionale Injektion des Toxins gelähmt werden. Bei dieser Methode wird das Schwitzen für 6 Monate unterdrückt, so dass sie in Abständen von 6 Monaten wiederholt werden muss. Es handelt sich um eine kostspielige Methode.

Chirurgische Methode

Die einzige endgültige Behandlung der Hyperhidrose ist ein chirurgischer Eingriff. Um übermäßiges Schwitzen in den Achselhöhlen zu verhindern, kann die Haut der Achselhöhle chirurgisch entfernt oder eine Fettabsaugung durchgeführt werden. In letzter Zeit wurde diese chirurgische Methode noch nicht angewandt.

Die weltweit anerkannte Methode besteht darin, einen Clip am Sympathikusnerv anzubringen, der das neuronale Signal des Schwitzens überträgt. Diese Behandlungsmethode bietet eine dauerhafte Lösung. Das Verfahren wird als endoskopische thorakale Sympathektomie (ETC) bezeichnet. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt.

Durch einen oder zwei Einschnitte in die Achselhöhle (1 cm) werden Kamera und Geräte eingeführt und der betreffende Abschnitt der sympathischen Nervenfasern durchtrennt. Der Eingriff dauert 30 bis 60 Minuten. Der Patient wird am 2. postoperativen Tag entlassen. Eine Woche später kann der Patient wieder arbeiten und seinen täglichen Aktivitäten nachgehen.

Hyperhidrose ist keine Krankheit, die man einfach hinnehmen muss. Die Patienten können die am besten geeignete Behandlungsmethode wählen und dieses lästige körperliche und soziale Problem durch einen Besuch bei ihrem Arzt beseitigen.

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✓ Valid

Erstellt am:

14.07.2024 11:36

Aktualisiert am:

14.07.2024 11:36

Schöpfer

Medicana Web und Redaktionsausschuss

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