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Magenkrebs

Übersicht

Es ist ein Organ des Verdauungssystems zwischen der Speiseröhre und dem Zwölffingerdarm. Es befindet sich hinter den Rippen im oberen linken Quadranten der Bauchhöhle. Die dehnbare Struktur ermöglicht die vorübergehende Aufbewahrung von Nahrungsmitteln. Der Magen besteht aus vier Hauptteilen: dem Fundus, der Kardia, dem Corpus (Körper) und dem Antrum (dem letzten Teil des Magens). Der Magen sondert Verdauungsflüssigkeiten ab, um die Nahrung chemisch und physikalisch aufzuspalten. Nach der mechanischen Verdauung im Mund verdaut der Magen die Nahrung sowohl auf chemischem als auch auf physikalischem Wege, um die Aufnahme der Nährstoffe in den Körper zu ermöglichen. Der Magensaft ist hauptsächlich säurehaltig. Die Schleimhaut, die die innere Oberfläche des Magens auskleidet, bildet eine Barriere gegen die gefährlichen Auswirkungen der sauren Umgebung.

Magenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von der Magenschleimhaut ausgeht. Das Anfangsstadium ist in der Regel ein Geschwür, das in der Schleimhaut entsteht. Er kann die Magenwand durchdringen und über den Blut- und Lymphkreislauf auf benachbarte Organe und entfernte Körperteile übergreifen.

Die meisten Fälle werden im Alter von 50 bis 60 Jahren diagnostiziert, wobei Männer doppelt so häufig betroffen sind wie Frauen. In jüngster Zeit beginnen die meisten Magenkrebserkrankungen an der Verbindungsstelle zwischen Speiseröhre und Magen.

Risikofaktoren:

Die Ernährungsgewohnheiten sind die wichtigste Ursache für Magenkrebs. Zu den bekannten Risikofaktoren gehören salzige und geräucherte Lebensmittel, Lebensmittel, die den Pilz Aflatoxin enthalten (häufig in rotem Paprika, der nicht unter geeigneten Bedingungen gelagert wird), übermäßiger Verzehr von Essiggurken, Helicobacter pylori-Infektion im Magen, Zigaretten und Alkohol (ihre Verbindung erhöht das Risiko weiter), chronische Magenentzündungen, familiäre Vorbelastung und Magenpolypen.

Arten:

Die häufigsten Arten von Magenkrebs sind die folgenden:
Adenokarzinom: Es ist die häufigste Form von Magenkrebs. Es geht von den Zellen des Magens aus, die Schleim und Magensaft produzieren.
Plattenepithelkarzinom: Dies ist der zweithäufigste Typ.
Gastrointestinale Stromatumoren: Sie sind selten und gehen vom Bindegewebe der Organe des Verdauungssystems aus.
Karzinoide Tumore: Diese Tumore entstehen in den hormonproduzierenden Geweben des Magens. Es handelt sich um eine seltene Art von Krebs.
Lymphom des Magens: Es handelt sich um eine seltene Krebsart. Er geht von lymphatischem Gewebe aus.

Die Symptome:

Magenkrebs verursacht die folgenden Symptome:
•    Epigastrische Distension
•    Magenschmerzen
•    Sättigungsgefühl nach dem Verzehr einer geringen Menge an Nahrung
•    Blutungen
•    Übelkeit
•    Schwierigkeiten beim Schlucken
•    Unterleibsbeschwerden in der Magengegend
•    Fäkales okkultes Blut
•    Blut im Sputum, wenn auch selten
•    Erbrechen
•    Müdigkeit
•    Blutungen im Magen oder Darm

Die Symptome von Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hängen vom Befall anderer Organe und Lymphknoten ab (vergrößerte Leber, Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum, Gelbsucht, vergrößerte Lymphknoten oberhalb des Schlüsselbeins usw.).

Prävention:

Wie bei allen anderen Krebsarten geht es auch bei der Prävention von Magenkrebs darum, überschaubare Risiken zu beseitigen oder zu minimieren. Die Ernährung ist das wichtigste Thema bei der Prävention von Magenkrebs. Zu salzige Lebensmittel, Konserven, verarbeitete Lebensmittel (insbesondere Fleisch) sowie übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum erhöhen das Risiko für Magenkrebs.

Andererseits können Empfehlungen für eine gesunde Lebensweise, wie regelmäßige Bewegung, eine obst- und gemüsereiche Ernährung und der Verzicht auf Tabakwaren und Alkohol, dazu beitragen, Magenkrebs und alle anderen Krebsarten zu verhindern.

Die Diagnose:

Wie bei allen Krebsarten spielt eine frühzeitige Diagnose eine enorme Rolle für die Erfolgsquote der Behandlung. Die primäre Diagnosemethode für Magenkrebs ist die Endoskopie. Ein dünner Schlauch, der mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet ist, wird in den Mund eingeführt und bis zum Magen vorgeschoben; so werden der gesamte Magen und der erste Abschnitt des Zwölffingerdarms untersucht. Wird ein verdächtiger Bereich festgestellt, werden Biopsieproben entnommen und eine endgültige Diagnose des Krebses gestellt.

Bevor die Behandlung eingeleitet wird, sind einige Untersuchungen erforderlich, um über die beste Behandlung zu entscheiden, nachdem das Vorhandensein der Krankheit festgestellt wurde. Bildgebende Untersuchungen wie Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Bauchultraschall helfen, den Grad und das Stadium der Krankheit zu bestimmen.
Obwohl sie nicht routinemäßig angewendet wird, ist die Laparoskopie unter Vollnarkose bei ausgewählten Patienten eine Option.

Behandlung:

Alle Daten über den Patienten und den Tumor werden gesammelt, und es wird der am besten geeignete Behandlungsansatz ermittelt. Bei der Prüfung möglicher Behandlungsoptionen ist eine Abwägung zwischen potenziellem Nutzen und möglichen unerwünschten Wirkungen und Risiken erforderlich.

Die korrekte Bestimmung von Typ, Stadium und Grad spielt eine wichtige Rolle bei der Festlegung der besten Behandlung für Magenkrebs.

Die Krebsstadien werden gewöhnlich durch die römischen Zahlen I bis IV symbolisiert. Stadium IV ist das am weitesten fortgeschrittene Stadium von Krebs. Die Behandlung eines jeden Patienten wird unter Berücksichtigung des Stadiums, des Alters, des allgemeinen Gesundheitszustands und der persönlichen Präferenzen geplant.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für Magenkrebs gehören Chemotherapie, gezielte Behandlung, Strahlentherapie und Operation. Diese Behandlungen können direkt zur Behandlung des Tumors eingesetzt werden, oder sie werden zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Linderung der Symptome bei Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt. Außerdem können die Behandlungsmöglichkeiten allein oder in Kombination eingesetzt werden.

Chemotherapie

Bei der Chemotherapie werden Medikamente zur Behandlung des Krebses eingesetzt. Die Wirkstoffe der Medikamente töten die Krebszellen ab. Chemotherapeutische Mittel können in eine Vene gegeben oder über den Mund eingenommen werden. Bei der intravenösen Verabreichung wird ein dünner Schlauch, ein so genannter Katheter, in eine große Vene eingeführt, durch den das Chemotherapeutikum während des gesamten Behandlungszeitraums verabreicht wird.

Je nach Krebsart und Ansprechen auf die Behandlung können ein oder mehrere Chemotherapeutika verabreicht werden. Auf eine aktive Chemotherapie, die für eine bestimmte Zeit aufrechterhalten wird, folgt eine "Off"-Phase. Nach Ablauf der "off"-Phase wird die Therapie wieder aufgenommen. Jede aufeinander folgende aktive und "off"-Phase wird als Zyklus bezeichnet.

Die Nebenwirkungen der Chemotherapie hängen vom Chemotherapeutikum und der Dosis ab. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Chemotherapeutika gehören Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Mundgeschwüre, Haarausfall und Entzündungen des Verdauungssystems. Ihr Arzt wird auch die durch die Chemotherapie verursachten Nebenwirkungen behandeln. Wenn diese Nebenwirkungen so stark sind, dass sie Ihre Gesundheit gefährden, kann Ihr Arzt Ihnen raten, die Behandlung auszusetzen oder auf ein anderes Chemotherapeutikum umzusteigen.

Gezielte Therapie

Zielgerichtete Therapien sind neuere Krebsbekämpfungsmittel im Vergleich zur Chemotherapie. Diese Medikamente zielen auf bestimmte Anomalien in den Krebszellen ab. Bevor mit diesen Medikamenten begonnen wird, werden die Krebszellen in Labors analysiert, um festzustellen, ob sie bestimmte Mutationen aufweisen.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie zielt darauf ab, Krebszellen mit Hilfe von Hochleistungsstrahlen abzutöten. Befindet sich die Strahlenquelle außerhalb des Körpers und werden die Strahlen auf den Krebs gerichtet, wird diese Behandlung als externe Strahlentherapie bezeichnet. Wird das radioaktive Mittel hingegen über eine Nadel oder einen Katheter an den Ort des Tumors gebracht, spricht man von interner Strahlentherapie (Brachytherapie).

Die Strahlentherapie kann zwar als Erstbehandlung eingesetzt werden, wird aber in der Regel verwendet, um Zellen abzutöten, die nicht operativ entfernt werden können. Bei der Erstlinienbehandlung wird die Strahlentherapie meist mit einer Chemotherapie kombiniert; diese Modalität wird auch als Chemoradiotherapie bezeichnet.

Die Strahlentherapie hat je nach bestrahltem Körperteil ein breites Spektrum an Nebenwirkungen. Ihr Arzt wird Ihnen erklären, welche Risiken für Sie gelten.

Chirurgie:

Die Operation ist die wichtigste Behandlungsmöglichkeit bei Magenkrebs. Bei der Planung einer Magenoperation werden die Lage des Tumors im Magen sowie die lokale und ferne Metastasierung berücksichtigt.

Die Menge des zu entfernenden Magens hängt von der genauen Lage des Tumors ab. Gastrektomie ist ein medizinischer Begriff für die chirurgische Entfernung des Magens. Unter Berücksichtigung der präoperativen diagnostischen Biopsie und der bildgebenden Untersuchungen kann Ihr Chirurg entscheiden, den gesamten Magen (totale Gastrektomie) oder einen Teil davon (partielle Gastrektomie) zu entfernen. Darüber hinaus können je nach den tumorbedingten Faktoren auch das untere Drittel der Speiseröhre und der erste Abschnitt des Dünndarms (Zwölffingerdarm) entfernt werden. Ihr Chirurg wird in jedem Fall die den Magen umgebenden Lymphknoten entfernen. Wird der Magenkrebs im Frühstadium diagnostiziert, kann es ausreichen, nur die Schleimhaut zu entfernen. Dieser Eingriff, die so genannte Schleimhautresektion, kann auch während einer Endoskopie durchgeführt werden.

Schließlich können zusätzliche Eingriffe durchgeführt werden, um die durch die Ausbreitung des Tumors verursachten Anzeichen und Symptome zu lindern, ebenso wie die Entfernung des Magens bei der Magenkrebsoperation.

Eine Magenkrebsoperation ist ein großer Eingriff, der zu allgemeinen Komplikationen (Blutungen, Infektionen, Leckagen usw.) sowie zu Verdauungsproblemen führen kann.

Wenn der gesamte Magen operativ entfernt wird, wird ein neuer Magen aus anderen Teilen des Darms rekonstruiert. In diesem Fall kann es notwendig sein, Sie während der Genesung über eine Vene oder einen Schlauch zu ernähren, der durch die Bauchdecke in Ihren Darm eingeführt wird. Auch hier dürfen Sie zunächst nur kleine Mengen essen, damit sich Ihr neuer Magen an die Verdauung gewöhnen kann. Daher sollten Sie sich unbedingt an das Ernährungsprogramm halten, das Ihr Arzt nach der Magenkrebsoperation anordnet.

Wenn Sie Ihrem Arzt Ihre Fragen zur Behandlung von Magenkrebs, zu Ihrem Leben nach der Behandlung, zur Rehabilitation, zur Schmerzbehandlung, zu klinischen Studien und zu allen Fragen, die Ihnen zum Thema Magenkrebs durch den Kopf gehen, stellen, wird er Ihnen helfen, informiert an Ihrer Behandlung teilzunehmen und Ihre Bedenken zu zerstreuen.

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✓ Valid

Erstellt am:

14.07.2024 11:36

Aktualisiert am:

14.07.2024 11:36

Schöpfer

Medicana Web und Redaktionsausschuss

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