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Neuroangiographie und Stenting

Übersicht

Angiographie ist ein medizinischer Begriff, der die Darstellung von Blutgefäßen bezeichnet. Unter Neuroangiographie versteht man die Darstellung der Blutgefäße des zentralen Nervensystems.

Die klinische Anwendung der Neuroangiographie geht auf die späten 1800er und frühen 1900er Jahre zurück. In früheren Zeiten wurde sie ausschließlich zu diagnostischen Zwecken eingesetzt, da die bildgebenden Verfahren noch nicht ausgereift waren und es keine Möglichkeit des intravaskulären Zugangs gab. Mit der Weiterentwicklung der bildgebenden Verfahren (Computertomographie und Magnetresonanztomographie) konnten unnötige invasive Eingriffe vermieden werden, und die Ärzte hatten die Möglichkeit, bei der Neuroangiographie festgestellte Gefäßstörungen zu behandeln. Andererseits ermöglichten die Entwicklungen bei den angiographischen Geräten, dass die Technik wirksamere Behandlungsergebnisse bietet. Heute ermöglichen die modernsten bildgebenden Verfahren eine genaue Diagnose, so dass die Neuroangiographie in erster Linie invasiven Verfahren vorbehalten ist.

Heute ist die Neuroangioraphie ein invasives Verfahren der Spitzenklasse, mit dem Gefäßerkrankungen des zentralen Nervensystems von interventionellen Radiologen und Neurochirurgen diagnostiziert und, wenn möglich, behandelt werden können. In den Anfängen der neuroangiographischen Bildgebung wurde die Halsschlagader direkt punktiert; dank fortschrittlicher Katheterisierungs- und Bildgebungstechnologie werden heute jedoch auch Arterien des Arms und der Leiste verwendet.

Warum wird dieses Verfahren durchgeführt?

Mit der Neuroangiographie kann ein breites Spektrum von Erkrankungen diagnostiziert und behandelt werden, darunter sowohl extrakranielle (vertebrobasiläre Insuffizienz, Stenose der Halsschlagader) als auch intrakranielle (Aneurysmen in Arterien des Zentralnervensystems, arteriovenöse Malformationen, Schlaganfall, Tumorembolisation) Erkrankungen.

Da die Neuroangiographie mit schwerwiegenden Risiken verbunden ist (Schlaganfall, Hirnblutung, Luftembolie, Thromboembolie, vorübergehende Erblindung, Amnesie, Nierenversagen und Fistel), sind die Auswahl der Patienten und eine umfassende Vorbereitung von großer Bedeutung.

Da jedoch bei allen Erkrankungen das primäre Ziel darin besteht, den Schaden für den Patienten so gering wie möglich zu halten, werden nicht-invasive bildgebende Verfahren (z. B. CT- und MR-Angiographie) eingesetzt, bevor eine neuroangiographische Bildgebung oder Intervention in Betracht gezogen wird.

Risiken

Die möglichen Risiken einer diagnostischen und therapeutischen Neuroangiographie sind im Folgenden aufgeführt:

•    Schlaganfall
•    Zerebrale Blutung
•    Luftembolie
•    Thromboembolie
•    Vorübergehende Blindheit
•    Amnesie
•    Nierenversagen
•    Fistelbildung
•    Reversible oder irreversible Schädigung des Nervensystems
•    Allergische Reaktion gegen Kontrastmittel

In der Neuroangiographie-Suite stehen alle notwendigen Instrumente, Geräte und sonstigen Mittel zur Beherrschung der möglichen Risiken und Komplikationen zur Verfügung.
Obwohl alle möglichen Maßnahmen, die die moderne Medizin zulässt, ergriffen werden, um das Auftreten von Risiken zu verhindern, kann keineswegs garantiert werden, dass die Risiken beseitigt werden.
Unsere Spezialisten wenden alle Verfahren an, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren, und unsere Ärzte werden Sie vor der Operation über die oben genannten Risiken und alle anderen möglichen Komplikationen informieren und auf alle Ihre Bedenken eingehen.

Vorbereitung

Um zu entscheiden, ob eine Neuroangiographie angezeigt ist, sind mehrere umfassende Untersuchungen erforderlich.
Vor dem Eingriff wird Ihre Krankengeschichte überprüft und eine umfassende körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der alle Vitalparameter (Puls, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Kerntemperatur usw.) ermittelt werden.

Erforderliche Labortests und radiologische Untersuchungen, Beurteilungen durch Anästhesisten und andere Labortests und radiologische Untersuchungen zur Minimierung von anästhesiebedingten Komplikationen
Es wird Ihnen mitgeteilt, wann Sie mit dem Essen und Trinken aufhören sollen. Die Medikamente, die Sie gegen Diabetes, Bluthochdruck und andere Erkrankungen einnehmen, werden überprüft. Sie werden über Medikamente informiert, die Sie am Tag des Eingriffs einnehmen sollten. Außerdem ist es hilfreich, wenn Sie Ihren Arzt über alle rezeptfreien Medikamente, pflanzlichen Produkte sowie Vitamin- und Mineralstoffpräparate informieren..

Da das Kontrastmittel für die bildgebende Phase des Verfahrens verwendet wird, wird Ihre Krankengeschichte auf allergische Reaktionen gegen das Kontrastmittel überprüft.
Außerdem ist es sinnvoll, in dieser Phase die Entlassung, die Unterbringung nach der Entlassung und die Reise zu planen, um die postoperative Zeit besser zu bewältigen.

Operation und frühe postoperative Phase

Nachdem Sie für den Eingriff in den Behandlungsraum gebracht worden sind, werden Sie auf den Operationstisch gelegt. Mobile Bildgebungsgeräte können sich um den Tisch herum bewegen, um Bilder aufzunehmen. Es werden ein oder sogar zwei (falls ein Eingriff geplant ist) Infusionsleitungen gelegt, um intravenöse Behandlungen zu ermöglichen und gegebenenfalls Medikamente zu verabreichen. In dieser Phase wird Ihnen ein Beruhigungsmittel verabreicht, damit Sie einschlafen können.

Alle Ihre Lebenszeichen werden mithilfe eines EKGs, eines Pulsoximeters und eines Anästhesiemonitors genau überwacht.
Zunächst wird eine Schleuse in eine Arterie eingeführt, um die Arterien des zentralen. Nervensystems darzustellen. Diese Schleuse ermöglicht einen schnellen Wechsel des Katheters. Anschließend wird ein hydrophiler Führungsdraht eingeführt. Dann wird ein dünner Schlauch, ein so genannter Katheter, über den Führungsdraht in die Arterie eingeführt. Der Katheter wird über den Führungsdraht bis zum Zielsegment vorgeschoben. Durch das Lumen des Katheters wird ein Kontrastmittel verabreicht, und die Bilder der Arterie(n) werden von einem Bildgebungsgerät erfasst und auf einem Monitor angezeigt, die beide im Behandlungsraum verfügbar sind. Die intrakranielle Navigation kann auch für neuroangiografische Verfahren verwendet werden.

Sobald die Bilder auf den erforderlichen Projektionen erfasst sind, werden verschiedene Erkrankungen der Blutgefäße wie Aneurysmen, Fehlbildungen, Stenosen, Fisteln und Atherosklerose behandelt. Falls erforderlich, wird ein Stent eingesetzt, um den Blutfluss in der Arterie aufrechtzuerhalten. Falls erforderlich, wird das erkrankte Gefäß mit einem Clip verschlossen.
Die Zubringerarterie wird wegen eines Tumors, eines Aneurysmas oder einer Fehlbildung verschlossen (Embolisation).

Nach Abschluss der Bildgebungs- und Behandlungsphase werden der Katheter und der Führungsdraht entfernt. Die Schleuse, falls vorhanden, wird entfernt und der kleine Einschnitt zum Einführen des Katheters wird genäht.

Nach der Neurangiographie werden Sie in den Beobachtungsraum gebracht. Bevor Sie in das Patientenzimmer verlegt werden, sollten Sie hier eine Weile beobachtet werden, und alle Ihre Vitalzeichen sollten als stabil oder innerhalb akzeptabler Grenzen überprüft werden. Sie können auch auf die Intensivstation verlegt werden, wenn Ihr Gesundheitszustand dies zur engmaschigen Überwachung erfordert.
Vor allem, wenn die Arterie in der Leiste verwendet wird, sollte die Blutung nach der Neuroangiographie sorgfältig überwacht und behandelt werden. Zu diesem Zweck kann es erforderlich sein, eine Kompression auf den kleinen Einschnitt in der Leiste anzuwenden.

Die Entlassung nach einer Neuroangiographie hängt ganz von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Wenn keine Anomalien festgestellt werden, werden Sie in der Regel noch am selben oder am nächsten Tag entlassen. Wurde jedoch eine Anomalie festgestellt und ein Eingriff vorgenommen, wird Ihr Arzt wünschen, dass Sie eine Nacht oder länger im Krankenhaus bleiben, falls erforderlich./p>

Wenn Sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Anzeichen einer Infektion wie Schmerzen, Rötungen und Schwellungen an der Einschnittstelle in der Leiste, erhebliche Schwellungen oder Blutungen an der Katheterstelle feststellen und wenn Sie Schmerzen in der Brust oder Kurzatmigkeit verspüren, müssen Sie unbedingt sofort einen Notarzt aufsuchen.

Ergebnisse

Bei der Neuroangiografie werden die Arterien des zentralen Nervensystems direkt sichtbar gemacht, um eine Anomalie oder ein Problem zu untersuchen. Wenn ein Problem festgestellt wird, wird es in derselben Sitzung behandelt. Es kann aber auch ein Problem vorliegen, das eine größere Operation erfordert, so dass Ihre Ärzte die Möglichkeit haben, Sie in einer elektiven Sitzung auf die größere Operation vorzubereiten.

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Erstellt am:

14.07.2024 11:36

Aktualisiert am:

14.07.2024 11:36

Schöpfer

Medicana Web und Redaktionsausschuss

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